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9. April 2010 |
WOW. Habe heute morgen eine Schwanzmeisenpaar gesehen... Waren intensiv mit Nestbau beschäftigt. Habe mich gefreut wie ein kleines Kind: Schwanzmeisen... Nestbau...
Spannend, dass im Frühling, wenn die Natur aufbricht, sich die Vögel ein Nest bauen und sesshaft werden. Bei mir ist es anders. Wenn es Frühling wird, breche ich auch auf, will Velofahren, Ausflüge machen, reisen... Vielleicht will ich das aber nur, weil ich schon ein Nest habe? Und die Vögel? Vielleicht weil Nesterbauen etwas mit Aufbruch zu tun hat? Oder weil das Neue (die kleinen Piepmatzen) ein Nest, eine Heimat braucht? Also, das Neue sich im Sesshaften ausdrückt, damit es wieder aufbrechen kann? Kompliziert, oder?
Tja, zwischen Aufbruch und Nestbau bewegt sich wohl das Leben... Ich wünsche allen einen guten Frühling!!
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16. Juni 2009 |
Ist ihnen auch schon einmal aufgefallen, dass es Themen gibt, zu denen ihnen einfach nichts einfällt. Und, dass es Situationen gibt, in denen sie trotz der Tatsache, dass sie nichts dazu zu sagen wissen, etwas sagen wollen oder müssen? Dann gibt es nur eine Alternative. Es gilt das Prinzip SABTA anzuwenden. Das heisst: Sicheres Auftreten Bei Totaler Ahnungslosigkeit.
Dieses Prinzip habe ich in der Jugendarbeit kennengelernt - also dort, wo dieses Prinzip sofort durchschaut und dadurch der Sympathie-Faktor nicht gerade angehoben wird. Also vielleicht doch einfach mal lieber die Klappe halten... |
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16. April 2008 |
In der Schweiz hat sich der "politische Ton" verschärft. So wird gesagt und geklagt und das vermutlich mit Recht.
Das "Kesseltreiben" um eine demokratisch gewählte Bundesrätin hat erstaunliche und abstossenden Ausmasse angenommen.
Dabei ist zum Glück festzuhalten, dass die unlauteren Machenschaften auf die jeweiligen Personen zurück fallen. Seien es die geheimen Absprachen um eine Minister(in)wahl oder der erpresserische Versuch mit einer ungehobelten Sprache und ebensolchen Taten wieder an die Macht zu kommen.
Dabei wären Töne doch im besten Fall da die Seele zu erquicken und ihr etwas Ruhe zu geben. Die Menschheit hat aber schon lange entdeckt, dass Töne auch Angst und Druck machen können. Aber diese Töne sind immer abzulehnen, selbst dann, wenn sie von 30% der Bevölkerung kommen (sollten).
Apropos Töne: Eine grosse Zahl Singvögel sind vom Aussterben bedroht. Ihr Lied von der Freiheit wird bald nicht mehr so schön und voll tönen.
Vielleicht wäre es gut unsere Politiker würden sich wieder etwas mehr Zeit nehmen, den Vögel zu zu hören und dabei etwas Ruhe für ihre aufgebrachten, machtlüsternen und rechthaberischen Seelen zu gewinnen... (Es wird ebenfalls auf sie zurück fallen.)
Die Vogelwarte Sempach, die Gebete aus den Psalmen oder das gemeinsame Singen im Gottesdienst können weiter helfen... |
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4. April 2008 |
"First human - then machine" lese ich jeweils bei meinen Hundespaziergängen auf der Heckscheibe eines Hondas. Ja, super. Meine minimalen Recherchen haben ergeben, dass Honda mit jedem Motor, den Bremsen und den Scheibenwischern einen Vertrag abschliesst, sich an dieses Motto zu halten. Leider gibt Honda keine Garantien dafür, dass der Lenker sich ebenfalls an das Motto hält und nicht PS-krank plötzlich doch im falschen Moment zu schnell fährt oder unsinnig Gas gibt... Zuerst das Lebewesen und dann die Maschine? Als Fussgänger und Velofahrer kann ich darüber leider nur müde lächeln. Abgedrängt, dem Vortritt beraubt, angestunken, angehupt spüre ich viel Maschine und noch mehr Rücksichtslosigkeit von gestressten und aggressiven Menschen. Wenn ich ehrlich bin, werde ich beim Autofahren auch ein anderer Mensch. Selten bin ich so schnell wütend über einen mir unbekannten Mitmenschen, wie wenn ich hinter dem Steuer sitze. In Zukunft werde ich also erst recht Fussgänger und Velofahrer sein und wenn ich dann doch Autofahren muss, dann nur mit dem Slogan im Kopf: "First human - then machine". Übrigens - ganz ähnlich würde das auch der liebe Gott sagen... |
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20. Dezember 2007 |
Es weihnachtet sehr... Das ewige Gerede vom Stress kurz vor Weihnachten ist stressig. Und dieses Jahr leider auch wahr... Aber nur für einen guten Zweck. Wir veranstalten am 24. Dezember eine offene Weihnacht. Moment, gibt es auch eine geschlossene? Nein, natürlich nicht. Aber eine kleinfamilien Weihnacht...
Dabei ist das Kind in der Krippe doch gerade in die grosse weite Welt gekommen. Musste doch zuerst ein Platz für eine Geburt gefunden werden und lauter fremde Gesichter waren danach zu sehen. Hirten (im Lukasevangelium) und fremde Weise (vermutlich Astrologen, im Matthäusevanglium). Also Weihnachten gehört eigentlich auf die Plätze und Strassen!!
Aber ganz ehrlich, ich vermisse es jetzt schon an diesem Abend nicht bei meiner Familie zu sein...
Auf ein frohes weltoffenes Weihnachtsfest! |
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13. August 2007 |
Wir haben es wieder einmal gespürt: das Klima lebt...
Es regnet in Strömen, Hänge rutschen, Menschen stehen knietief im Wasser, Experten geben sich die Klinke in die Hand, Politiker steigern sich in Versprechen, Behörden in Entschuldigungen u.s.w. Ja, haben wir es denn nicht gewusst? Hat nicht Al Gore die unbequeme Wahrheit schon ausgeplaudert?
Ich auf jeden Fall streichle erneut zart meinem Rad über den Velosattel, flüstere ihm zärtlich zu: "Danke, dass du nicht stinkst"... Ich nehme meinen Sonnenkocher aus dem Keller und flüstere ihm zu: "Danke, dass du kein Atomstrom brauchst"... Ich nehme meine Solarladegerät und flüstere ihm zu: "Danke, kann ich mit gutem Gewissen wieder meine Handybatterie laden"... Ich setze mich an einen der schönen kleinen Seen in der Stadt Zürich (z.B. Waidberg) und flüstere Gott zu: "Danke, hast du diese Welt so schön erschaffen"... |
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25. April 2007 |
Jesus house - so heisst die mediale Evangelisation für junge Menschen. "Aufgeführt" in Hamburg, ausgestahlt an 750 Orte in Europa. Eine Woche lang werden junge Menschen der Frage ausgesetzt, wer eigentlich in ihrem Lebenshaus sitzen, regieren, trösten, lieben darf. Ist es ein Mammon-Häusle oder eine Ego-Villa, vielleicht auch ein Jesus house? Wäre es ein Jesus house, dann würde da einer drin sitzen, der Ordnung und Ruhe bringt und der gleichzeitig alles auf den Kopf stellen kann. Habe diese Woche mit einem jungen Mann geredet: Sein Haus war vom Schimmelpilz Drogensucht angefressen. Als dieser Jesus in sein Lebenshaus trat, da verschwand dieser Schimmelbefall. Heute arbeitet er noch an den Auswirkungen dieser Zeit - das Leben ist eben auch dann nicht einfach aus Schoggi... Aber die Nase wird wieder frei, etwas von der süssen Freiheit des Lebens zu erahnen... Jesus house... warum nicht? |
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19. April 2007 |
Nun, ich starte also eine Bloggeroffensive. Nicht dass es zwingend notwendig wäre, dass auch ich meinen Senf zu Dies und Das abgebe, aber...
Aber vielleicht macht es doch Spass...
Ich meine nur, auch als verantwortungsbewusster Theologe, Pfarrer, Vater, Musiker etc. macht man Dinge letztlich ohne hochstehende Begründung - einfach aus Freude...
Obwohl ich dazu neige alles pädagogisch oder theologisch zu begründen (manchmal auch zu überhöhen), lasse ich das hier, denn es geht nur um eines: Heute schon gelebt?
Das erlebt man vielleicht dann und wann auch in persönlichen Stellungsnahmen und der Erkenntnis, dass heute-schon-gelebt.ch lebt...
Mit frohem Gruss Stefan Werner |
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